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  • Robotik - Cobotik Kolumne

    Integration von Robotik: Aufbau eines All-in-One-Fabrikökosystems

    Veröffentlicht am 27/07/25
Name des Unternehmens
AMADA Schweiz
Submitted by benoit.cantin on So., 27.07.2025 - 19:19

Eine Kolumne von Enrico Garino
Chief Marketing Officer und Leiter der Robotikabteilung / PRIMA POWER

Contenu
  • Enrico Garino GarinoMit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Robotik verlagert sich die Rolle von Robotern in der Blechbearbeitung von isolierten Automatisierungslösungen hin zu vollständig integrierten, intelligenten Ökosystemen. Werden diese Lösungen in eine einheitliche Fertigungsstrategie eingebunden, steigern sie die Produktivität, Flexibilität und Effizienz. In einem zunehmend dynamischen industriellen Umfeld können Hersteller ihr volles Potenzial ausschöpfen und sich durch die Zusammenarbeit mit Partnern, die End-to-End-Lösungen bereitstellen, entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern.
     

  • Jenseits der Automatisierung: der Übergang zur intelligenten Integration

    Die Integration von Robotik verändert die Landschaft der Blechbearbeitung grundlegend. Fachleute der Branche sind sich einig: Die Nachfrage nach fortschrittlicher Automatisierung wird nicht nur durch steigende Arbeitskosten und Fachkräftemangel angetrieben, sondern auch durch den zunehmenden Bedarf an Flexibilität und Reaktionsfähigkeit auf dem Shopfloor.

    Mit der Weiterentwicklung der Robotik geht die Herausforderung über das bloße Hinzufügen eines Roboters zu einer Produktionslinie hinaus – sie besteht darin, alle Technologien innerhalb eines einheitlichen, durchgängigen Ökosystems zu orchestrieren. Der Fokus liegt nicht mehr auf einzelnen Robotereinheiten, sondern darauf, wie effektiv sie mit allen Elementen des Fertigungsprozesses interagieren.

    Wenn Robotersysteme als Teil einer integrierten Fertigungsstrategie konzipiert werden, ermöglichen sie eine höhere Zuverlässigkeit, eine reibungslosere Koordination der Abläufe und eine schnellere Amortisierung der Investitionen. Ein einheitlicher Ansatz beseitigt die Ineffizienzen, die mit der Koordination mehrerer Lieferanten verbunden sind, und stellt sicher, dass jede Phase des Prozesses - von der Rohmaterialhandhabung bis zur Entladung und Endmontage - als ein durchgängiger, nahtloser Ablauf optimiert wird.
     

  • Das All-in-One-Fabrikökosystem

    Solche All-in-One-Fabrikökosysteme ermöglichen ein deutlich höheres Leistungsniveau. Roboter-Biegezellen bieten zum Beispiel die Flexibilität, auch kleine Chargen effizient zu bearbeiten – ohne Einbußen bei Geschwindigkeit oder Präzision. Modulare Konstruktionen erlauben eine schnelle Anpassung, und intelligente Automatisierung optimiert die Arbeitsabläufe. Die Vorteile gehen über die reine Produktivität hinaus: effizientere Raumnutzung, weniger Fehler und eine bessere Nutzung qualifizierter Fachkräfte.

    Was entsteht, ist nicht nur eine automatisierte Fabrik, sondern eine koordinierte und hochreaktive Umgebung, in der jede Komponente dafür ausgelegt ist, nahtlos zusammenzuarbeiten. Diese Vision eines integrierten All-in-One-Fertigungsökosystems ist die Zukunft der Blechbearbeitung. Sie ermöglicht es Unternehmen, mit Zuversicht zu skalieren, sich schnell an Veränderungen anzupassen und die Markteinführungszeit zu verkürzen – ohne Kompromisse bei der Qualität.
     

  • Fünf strategische Vorteile integrierter Robotiklösungen in der Blechbearbeitung

    1. Höhere Produktivität: Optimierte Abläufe, kürzere Zykluszeiten und eine kontinuierliche Hochgeschwindigkeitsproduktion – selbst bei komplexen Aufgaben.
    2. Größere Flexibilität: Schnelle Anpassung an unterschiedliche Materialien, Teilegeometrien und Losgrößen – geeignet sowohl für die Serienfertigung als auch für individuelle Produktionen.
    3. Verbesserte Qualität und Prozesssicherheit: Wiederholbare Präzision, reduzierte Fehlerquoten und die konsequente Einhaltung hoher Qualitätsstandards in allen Produktionsphasen.
    4. Effizienterer Personaleinsatz: Indem Roboter sich wiederholende oder gefährliche Aufgaben übernehmen, können qualifizierte Fachkräfte sich auf höherwertige Tätigkeiten konzentrieren – die Ressourcennutzung wird insgesamt verbessert.
    5. Kompakte, skalierbare Layouts: Effektivere Nutzung der Produktionsfläche sowie einfache Erweiterbarkeit und Modularität - so können Hersteller mit minimalem Aufwand wachsen oder ihre Anlagen flexibel umgestalten.
       
  • Fazit

    Mit Blick in die Zukunft werden jene Hersteller erfolgreich sein, die der Integration als strategischem Erfolgsfaktor Priorität einräumen. Nicht durch das Übereinanderschichten unverbundener Technologien, sondern durch die Zusammenarbeit mit Partnern, die Maschinen, Robotik, Software und Prozesswissen in einer einzigen, zukunftsfähigen Lösung vereinen können.

Enrico Garino